Seit 40 Jahren wird das Sammeln von Altglas in Österreich großgeschrieben. 235.700 Tonnen Altglas wurden im Jahr 2016 gesammelt und recycelt (2015: 235.100) und damit wurde ein neues Rekordergebnis erreicht. Pro Kopf bedeutet dies eine Sammelleistung von durchschnittlich 26,1 kg.

Glasrecycling: Paradebeispiel für Circular Economy

Jede Glasverpackung, die im Container für Weiß- bzw. Buntglas entsorgt wird, ist Teil eines lückenlosen Recyclingprozesses.  Altglas kommt zu 100 Prozent in der Glasindustrie zum Einsatz. Das bringt vielfachen Benefit. Die Industrie spart Primärrohstoffe und Energie. Rohstoffbedarf kann im Inland gedeckt werden, das stärkt die volkswirtschaftliche Leistungsbilanz. Regionale Arbeitsplätze in der zukunftsfähigen Recyclingbranche sind gesichert. Ein wertvoller Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz wird geleistet, denn je 10 % Altglas bei der Neuproduktion reduzieren 3 % Energieverbrauch und 7 % CO2-Emissionen. Die jährliche Einsparung an elektrischer Energie entspricht dem Jahresbedarf von etwa 51.000 Haushalten und reduziert den CO2-Footprint der österreichischen Volkswirtschaft.

40 Jahre Nachhaltigkeit: zum Nutzen von Kommunen und Unternehmen

1977 startete die Altglassammlung in Österreich. Für 1978 ist ein Sammelergebnis von 29.200 Tonnen überliefert. Mittlerweile wird die achtfache Menge Altglas jährlich recycelt. Das Non-Profit-Unternehmen Austria Glas Recycling, ein Unternehmen der Altstoff Recycling Austria (ARA), organisiert die Altglassammlung für Österreich. Harald Hauke, Geschäftsführer Austria Glas Recycling: „Die kontinuierliche Optimierung des österreichischen Glasrecyclingsystems, die Zusammenarbeit mit hervorragenden Partnerunternehmen und der konsequente Dialog mit der Bevölkerung machen es möglich, dass Österreich zu den Top-Glasrecyclingländern Europas zählt. Davon profitieren Österreichs Regionen und Unternehmen, denn eine effektive und effiziente Glasentsorgung trägt zu Sauberkeit im öffentlichen Raum bei und ist ein wesentlicher Baustein der unternehmerischen Nachhaltigkeitsagenda.“